Ayurvedische Heilpflanzen finden in der Arztpraxis von Dr. med. Ernst Schrott aus Regensburg Verwendung um seinen Patienten zu helfen wieder ganzheitliche Gesundheit zu erlangen.

Aus dem Ayurveda bekannte Marmapunkte sind die Schnittstellen von Geist, Körper und Bewusstsein. Durch eine sanfte Behandlung kann der Fluss von Prana (Lebensenergie) gefördert werden.

 

 

Marmatherapie:

Die sanfte ayurvedische Energiepunktbehandlung

 

In vielen alten Medizinsystemen, vor allem Asiens, gibt es bedeutendes Heilwissen über besondere Energiepunkte am Körper. Die chinesischen Ärzte benutzten sie unter anderem für Akupunktur, Hitzeanwendung (Moxa) oder Stimulationsmassage. Einen ganz besonderen Stellenwert haben solche Energie- oder Vitalpunkte auch in der Medizin des alten Indien, dem Ayurveda. Sie werden hier "Marma" genannt, was soviel heißt wie ”empfindliche, verborgene oder auch lebenswichtige Stellen”.

 

 

Was sind Marmas?

 

Marmapunkte sind subtile und sehr wirksame Steuerpunkte oder Areale für Körper und Geist. Sie sind vergleichbar mit den Akupunkturpunkten der Traditionellen Chinesischen Medizin. Viele Marmas sind aber größer und schließen oft die kleineren Akupunkturpunkte mit ein. 108 solcher geheimnisvollen Energiepunkte werden erstmals in einem 3.000 Jahre alten Lehrbuch der Chirurgie, der Sushruta Samhita, beschrieben. An diesen Vitalpunkten treten konzentriert Informationen des Organismus, seiner Organe und Organsysteme aber auch Bewusstseinsinhalte und Gefühle an die Körperoberfläche. Marmas sind aus ayurvedischer Sicht die Schnittstellen von Geist, Körper und Bewusstsein.

 


Prana, Lebensenergie und Nadis, die Energiekanäle

 

Alle Marmas sind durch Energiekanäle, sogenannte Nadis, vernetzt, vergleichbar und zum Teil identisch mit den Meridianen der TCM. Die ayurvedischen Texte sprechen von 72.000 solcher Energiebahnen, die dem Herzen entspringen. In ihnen fließt die Lebensenergie Prana, die sich in den Marmapunkten konzentriert.


Prana wird schwächer durch alles, was die Nerven schwächt: ungesunde Lebensweise, zu wenig Schlaf, Genussmittelmissbrauch, übermäßiger Kaffee- und Alkoholkonsum, nervenaufreibende geistige oder körperliche Tätigkeiten usw.. Entsprechende Belastungen schwächen die Marmas und blockieren den Energiefluss in den Nadis. Maßnahmen der natürlichen Regeneration, Meditation, Yoga, Atemübungen und Marmatherapie stärken diese lebenswichtige Energie.

 

 

Ayurvedische Heilpflanzen finden in der Arztpraxis von Dr. med. Ernst Schrott aus Regensburg Verwendung um seinen Patienten zu helfen wieder ganzheitliche Gesundheit zu erlangen.

Marmatherapeutin Eni Zanetti behandelt eine Patientin.

Die sanfte Methode - Sukshma Marmatherapie

 

Gegenüber der noch heute vor allem in Südindien praktizierten Druckmassage an den Marmapunkten, die zum Teil sehr schmerzhaft sein kann, wenden wir eine sehr sanfte Behandlungstechnik an. Sie wurde auf der Grundlage alten Wissens über die Marmas vom Autor und seinen Kollegen in den letzten Jahren entwickelt. Es ist eine sehr subtile und äußerst wirksame Form der Marmatherapie, die sich auch zur unterstützenden Selbstbehandlung eignet und sogar vom medizinischen Laien wirksam gegen Alltagsbeschwerden angewendet werden kann.


Die Anwendung ist äußerst angenehm. Sie wirkt primär auf der Ebene des Bewusstseins und sekundär im Körper und seinen Organen. Wir nennen sie daher Sukshma, die subtile, feinstoffliche Marmabehandlung. Man kann fast schon von einer "transzendentalen Berührung" sprechen. Im Vordergrund stehen vor allem die energetischen / feinstofflichen Aspekte der Punkte, das Bewusstseinsfeld der Marmas mit ihrer Aura und das Fließen von Prana in den Nadis. Die Punkte, besser gesagt, Energiefelder, werden dabei meist mit der flachen Hand, dem Handteller oder der Finger sehr sanft, ruhig, nur leicht berührend und mit entspannter Aufmerksamkeit behandelt. Die Vorgehensweise ist einfach und natürlich.

 

 

 

 


Narben auf Marmas und Energiebahnen

 

Narben, die auf einem Marma liegen oder Energiekanäle (Nadis) kreuzen, können den feinstofflichen Energiefluss blockieren und so die Funktion darunter liegender Organe negativ beeinflussen. Immer wieder führen sie auch zu Beschwerden an der Wirbelsäule oder in Gelenken. Die Blinddarmnarbe zum Beispiel ist häufig Mitursache einer Blockierung im rechten Kreuz-Darmbeingelenk, was zu einseitigen Kreuzschmerzen und Ischias ähnlichen Beinschmerzen führen kann. Durch eine sanfte Marmabehandlung der Narbe mit einem speziellen Narbenöl (Ropana-Öl) löst sich die Blockade meist spontan, ohne weitere Maßnahme - also auch ohne Chirotherapie oder Osteopathie.

 


Die Wahl des richtigen Massageöls

 

Die Marmas können direkt mit den Fingern oder der Hand auch unter Einsatz ausgewählter aromatischer Öle behandelt werden. Die Wahl des Öls richtet sich nach der Funktion des Marmapunktes und der Art der Störung. Traditionell werden Basisöle wie Mandel-, Sesam- oder Kokosöl mit aromatischen Pflanzenessenzen versetzt und angewendet.

 

Für die Sukshma Marmatherapie wurden spezielle Marma-Öle mit einer abgestimmten Mischung an Aroma-Essenzen entwickelt. Als sehr wirksam in der nachfolgend beschriebenen Behandlung von Atemwegserkrankungen erweist sich das Adiprana-Öl. Es enthält unter anderem das aromatische Öl der Himalaja-Zeder, das die Atemwege öffnet, Schleim löst und gleichzeitig, zusammen mit Ysop, Alant und anderen Aromen, beruhigend und öffnend auf die Schleimhäute der Atemwege einwirkt.

 

Aber auch andere Aroma-Öle können mit guter Wirkung verwendet werden, wie zum Beispiel Fichtennadel, Minze, Basilikum oder Eukalyptus. Die ätherischen Öle werden vor der Anwendung mit der gleichen Menge Mandelöl vermischt und einige Tropfen davon auf die Punkte aufgetragen.

 


Ayurvedische Heilpflanzen finden in der Arztpraxis von Dr. med. Ernst Schrott aus Regensburg Verwendung um seinen Patienten zu helfen wieder ganzheitliche Gesundheit zu erlangen.

Die Marmabehandlung ist äußerst angenehm. Sie wirkt primär auf der Ebene des Bewusstseins und sekundär im Körper und seinen Organen.

 

 

 

Welche Beschwerden können behandelt werden?

 

Oft können akute Beschwerdebilder vom Arzt oder Heilpraktiker in nur wenigen Minuten erfolgreich therapiert werden. Typische Beispiele hierfür sind Nacken- oder Rückenbeschwerden bei Wirbelblockierungen, Spannungskopfschmerzen, Nabelkoliken der Kinder, Magen-Darmkrämpfe, Unterleibskrämpfe vor oder während der Menstruation. Beim HWS-Syndrom reicht oft schon das kurze, trockene (ohne Verwendung von Öl) und aufmerksame Ausstreichen oder Schnippen von wenigen Schlüsselmarmas und –nadis, um die Blockade frappierend schnell zu lösen oder erheblich zu lockern.

 

Chronische Beschwerden und Krankheiten erfordern naturgemäß wiederholte Anwendungen und weitere begleitende, möglichst natürliche Behandlungsmaßnahmen.

 

Auch die Selbstbehandlung einfacher Alltagsbeschwerden kann sehr wirksam sein. Ich sehe zum Beispiel sehr gute Erfolge bei Schlafstörungen, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, nervösen Herzbeschwerden, Migräne, Karpaltunnelsyndrom, Syndrom der unruhigen Beine (Restless-Legs-Syndrom), stressbedingten oder nervösen Magen-Darmbeschwerden, Nasennebenhöhlenaffektionen und generell bei psychosomatischen Krankheitsbildern. Unmittelbar lindernd ist eine Marma-Selbstbehandlung bei akuten Erkältungskrankheiten mit Schnupfen, Nasennebenhöhlenverschleimung, Husten und Bronchitis).

 


Abschluss der Marmatherapie

 

So schlicht diese sanfte Marmatechnik erscheint, so wirksam ist sie. Häufig spürt der Patient schon während der nur wenige Minuten dauernden Anwendung eine deutliche Erleichterung seiner Beschwerden. Das sanfte Berühren der Marmas in entspannter Sitzung, setzt auf subtile Art tiefgreifende Heilimpulse. Es hat sich daher bewährt, nach der Massage der Energiepunkte, den Patienten noch mindestens zehn Minuten nachruhen zu lassen. In dieser Ruhephase und in den nachfolgenden Stunden wirken und arbeiten die Selbstheilungskräfte und der innere Arzt kann lindern und heilen.

 

Text: Dr. med. Ernst Schrott

 

 

Das Buch Marmatherapie von Dr. med. Ernst Schrott

Weitere Informationen zum Thema finden sie im Buch "Marmatherapie – Die heilende Kraft der Vitalpunktmassage aus dem Ayurveda" von Dr. med. Ernst Schrott, erschienen im Mosaik-Verlag.